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Tagebuch / Blog

Donnerstag, den 13 November 2008


Vor kurzem kam in einem der Foren die Frage auf, wie man am besten eine Projektidee vorstellt (oder "pitched").
Also habe ich mal in meinem Archiv gekramt und habe einen Pitch herausgesucht, der am Ende auch tatsächlich in Produktion ging.



In dem Wissen, dass die meisten Kaufleute nicht die geringste Lust verspüren, sie ein Designdokument DURCHZULESEN, haben Pitches, an denen ich mitarbeite, immer sehr viele Bilder.
Es hilft also, wenn man jemanden kennt, der ein wenig zeichnen kann, um seine Idee anderen schmackhaft zu machen.



Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass die wenigsten Entscheider Lust haben, Ihre Phantasie zu bemühen- also sollte der Pitch recht klar sein und Abbildungen der Sets und Figuren haben. Dazu kommen Skribbles von typischen Spielsituationen und der Atmosphäre des Spiels.



Niemand wird sich ein 150 Seiten Designdokument durchlesen, um eine Gameidee zu verstehen- und sei sie auch noch so brilliant. Also versuche ich die Spielidee so zu präsentieren, dass man in 10-15 Minuten Präsentation denkt, man hat das Spiel verstanden.
Übrigens lesen sich auch Gamedesigner keine 150 Seiten- Konzepte durch.
Die eigenen nicht- und fremde Konzepte erst recht nicht.
Ihr währt überrascht, wie wenig die, zu Projektbeginn langwierig verfassten Konzeptdokumente, während der Produktionsphase zu Rate gezogen werden.



Mein Tip ist daher: Wollt Ihr eine Spielidee pitchen: Haltet es kurz und knackig.
Und wenn Ihr es schafft, auch die eigene Freundin für mehr als 10 Minuten damit zu fesseln, könnt Ihr sicher sein, dass Ihr ein grünes Licht oder zumindest einen weiterführenden Termin bekommt.

 

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