schließen

Tagebuch / Blog

Mittwoch, den 26 November 2014


Den ganzen Tag über habe ich Superhelden gezeichnet. Nicht für einen Comic- sondern für einen Werbekunden.
Das ist eine recht interessante Abwechselung, denn der Stil sollte ganz klar Richtung "Silver Age" Comics gehen, also mehr DC oder Marvel 60er und 70er Jahre.

Mich selbst zieht es vom Comics schreiben nicht so sehr in Richtung Superhelden, da das Genre der "Jungmänner-Allmachtsphantasien" schon recht abgegrast ist- und ich noch immer auf neue Impulse warte, die es wieder interessant gestalten können. Irgendwie erscheinen mir "Mano a Mano" Konfliktlösungen nicht mehr ganz zeitgemäß, bei denen ein Superheld einem anderen Superhelden auf die Birne haut.
Oder ich werde einfach langsam zu alt dafür...?

Natürlich gibt es komplexere Stories innerhalb dieses Genres, aber ich vereinfache das hier um meinen Punkt deutlicher zu machen.

Selbst bei den wirklich toll gemachten letzten Marvel-Kinofilmen ähnelten sich die Enden so sehr, dass ich sie als ein wenig phantasielos empfand (Am Ende wird eine ganze Stadt dadurch bedroht, dass etwas Großes auf sie herab zu fallen droht oder Angreifer über sie herfallen. Gähn...)

Spannend hingegen finde ich, dass wir uns in unseren hochtechnologisierten und sehr komplexen Zeiten wieder auf Mythengestalten zurück besinnen (was sind Superhelden auch, wieder grob vereinfacht, anderes als Updates unserer klassischen Helden der Mythologie? Oder, im Fall von THOR, gleich der nordische Gott der Antike selbst).

Was sagt die Popularität dieser Geschichten über uns aus?
Ich finde, das ist eine doch recht spannende Fragestellung...

 

Kommentare

Kommentar abgeben

Name:
Kommentar: