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Tagebuch / Blog

Montag, den 11 Januar 2010


Chatprogramme sind mir unheimlich (wenn ich es recht bedenke, ist eigentlich alles "creepy", was sich einfach unten am Bildrand in meine Blickfeld schleicht) .
Und mein Handy habe ich nur für den Notfall oder wenn ich unterwegs bin. Es ist nicht so, dass ich mich nicht gerne bei jeder passenden wie unpassenden Gelegenheit zu Wort melde, nur möchte ich nicht ständig erreichbar und verfügbar sein.
Wann immer ich durch Game-Studios gehe, ich sehe ständig kleine Chatfenster geöffnet. Das macht manchmal Sinn, wenn man einige Büros voneinander getrennt am selben Projekt sitzt, aber als ich noch als Abteilungsleiter einer Grafikabteilung meine Brötchen verdiente, musste ich mir ständig von den EDV-Leuten anhören, dass nach einigen Stichproben gut 1/3 der Arbeitszeit für private Chats und Surfs drauf ging.

Natürlich hatte ich wenig Lust, diesen Umstand zu meinem Problem zu machen und nun den armen Grafikern damit auf die Nerven zu gehen, ICQ zu deinstallieren und ein Auge darauf zu halten, ob den der Browser, den ich da gerade offen sehe, auch wirklich etwas mit der Arbeit zu tun hat.

Meiner Meinung nach, macht es mehr Sinn, Arbeits- und Terminziele zu kontrollieren, und auf den Überlebensinstikt der Mitarbeiter zu setzen, als den Oberlehrer zu spielen, aber manche Firmenleitungen sehen das oft etwas weniger locker...

Einer der Gründe, warum mir die Aufgabe nach einer Weile irgendwann zu den Ohren herauskam...
Im Augenblick genieße ich meinen Job- auch wenn es ihm an Sicherheit mangelt.

Zum Thema Arbeit im Büro habe ich auch noch einen coolen Kurzfilm von Neill Blomkamp (District 9)

http://www.dailymotion.com/video/xwha2_neill-blomkamp-tempbot_shortfilms

 

Kommentare

gepostet um 17:50 Uhr Montag, den 11 Januar 2010
gepostet von homolka

In punto Handy kann ich dir nur zustimmen. Ich verstehe auch nicht, warum man immer und überall erreichbar sein möchte. Natürlich nehme ich das Handy mit, wenn ich Fahrrad fahre oder so, einfach damit ich im Notfall anrufen kann. Aber es würde mir nie in den Sinn kommen, das Handy mit zum Einkaufen zu nehmen.

ICQ habe ich erstmal auch verteufelt. Aber seit mein Bruder ein ganzes Stück entfernt wohnt, finde ich das Programm sehr geschickt. Innerhalb einer Firma halte ich bessere Koordination aber auch für die angebrachtere Variante.

Liebe Grüße,
homolka

 

gepostet um 18:17 Uhr Dienstag, den 12 Januar 2010
gepostet von Ralf

Stimmt- Chatprogramme in Verbindung mit Video finde ich übrigens gar nicht soooo übel. Einige meiner Auftraggeber sehe ich sonst nie, da sie in anderen Ländern leben und wir uns zum teil in der echten Welt noch nie begegnet sind...

 

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