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Tagebuch / Blog

Mittwoch, den 06 April 2022
 
Ich bin kein abergläubischer Mensch, aber vor einigen Jahren ist mir eine Geschichte passiert, die einfach nicht sein sollte:
 
Die Einladung, eine kurze Geschichte für einen geplanten Valerian-Hommage-Band einzureichen, nahm ich dankbar und ohne zu zögern an. Ich liebe die Serie und bewunderte Autor und Zeichner schon seit frühester Kindheit. Sie sollte nur 5 Seiten lang werden und ich stürzte mich gleich in die Konzeption. Alles zusammen wären mit den Farben gut 2 Wochen Arbeit gewesen und ich hatte die Zeit...bis ein erster Familienanghöriger Krank wurde.
 
Richtig krank.
 
Es folgte ein Monat Unterbrechung.
 
Ich saß einen Tag danach wieder dran- und der nächste familiäre Katastrophenfall, der die Zeit danach 24/7 unser Leben bestimmte, unterbrach die Arbeit an der Geschichte noch zwei weitere Male. Mir war das dem Verlag gegenüber unglaublich peinlich- aber mit 4 Monate Verzögerung aus persönlichen Gründen, konnte ich das schleppende Vorankommen bei mageren 5 Seiten weder ihnen gegenüber noch mir gegenüber rechtfertigen. Und das ursprüngliche kreative Momentum war am Ende auch nicht mehr da. Und vielleicht auch die Sorge darüber, dass, wenn ich mich wieder dran setze, ich wegen irgendeiner Katastrophe, die nichts mit dem Projekt zu tun hat, wieder nicht weiter kommen würde…
 
Meine Geschichte handelte von einem freien Wochenende der beiden, bei denen die kleinen Hintergrund-Details mehr und mehr wichtig werden sollten, bis sich meine beiden Handlungsstränge überschnitten und Hintergrund-Story zur Vordergrund-Story werden sollte.
Vermutlich wäre es meine Chance auf etwas Besonderes gewesen, denn ich merkte bei der Arbeit an den Seiten, wie viel Spaß das Ganze machte- und daß ich nicht völlig ungeeignet für diese Art Arbeit zu sein schien…
 
Seufz...
 

 

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