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Tagebuch / Blog

Donnerstag, den 14 Juni 2018

Tag  Vier  des Praktikums der überaus fleißigen Praktikantin Wonder-Girl (Name von der Redaktion geändert) .

Neben der Tagesarbeit, die mit Ausmalen für Ralf (superlangweilig!) und dem Erstellen eines eigenen Comics (superspanned!) gefüllt wird, ging es in den frühen Abendstunden endlich ins Freie, um Comics in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten:  Einem Comicladen.

Hier stellt sich natürlich jetzt die Frage: Sollte man wirklich eine fünfzehnjährige junge Frau auf eine so gefährliche Expedition mitnehmen? Absolut! In freier Natur lassen sie sich Comics noch immer am besten studieren. Auch wenn sich eventuell peinliche Szenen vor den Augen abspielen können.

Also haben wir festes Schuhwerk angezogen (es regnete), Sandwiches gebaut (Pastrami mit Salat) und Fernglas (Sprich: Ralfs Lesebrille) sowie ein wohlgefülltes Portemonnaie (Ralfs) in den Rucksack gesteckt und uns dorthin aufgemacht, wohin es nur wenige Zeichner lebend geschafft haben:

An die Sonne.

Im Schutz der einsetzenden Dunkelheit und unter Zuhilfenahme unpünktlicher öffentlicher Verkehrsmittel (ein Abenteuer für sich!,) ging es dann zum „Comicland“ nach Dortmund Bövinghausen

Wir mussten allerding erst mal eine freie Passage mit König Thomas I() im Kassenbereich aushandeln, um dann weitestgehend ungestört, von nicht immer freundlich gesinnten Geeks und Nerds (ich glaube so nennt man die dort heimischen Stämme) in den Regalen friedlich grasende Comics, Graphic Novels und Bücher  beobachten zu können.

Ein faszinierendes Schauspiel, das nur wenige Menschen in angemessenen Umfang genießen können! Am liebsten hätten wir sie alle mitgenommen um ihnen bei uns ein neues Zuhause zu geben! Sehr emotional. Und gefährlich.

Eine etwas anders gelagerte Schilderung unserer Abenteuer im wilden Großstadt Dschungel gibt Wonder-Girl selbst nun in ihrem heutigen Logbuch-Eintrag zum Besten:

 

"Tag 4

Allein und nur mit einem Bleistift bewaffnet, stand sich die trottelige Praktikantin einer Horde Sportsocken gegenüber. Getrennt von ihrem Auszubildenden und fern ab des Weges, war die junge Frau sich selbst überlassen.

Zudem steckte sie noch in diesem Tintensumpf fest. Nur mit Mühe konnte sie sich vorwärts bewegen, doch ohne Vorwarnung schleuderten die Sportsocken eine Welle aus stinkenden Gerüchen auf die Praktikantin. Nur mit Mühe konnte sie die Übelkeit unterdrücken.

Das war Wonder-Girl  zu viel, unter ihr ertönte ein Song von drei  verrückten Ärzten. Mit dieser unterstützenden Musik stürzte sie sich in den Kampf. Sie beworfen die Sportsocken mit dem schlimmsten Sprechblasen die sie finden konnte. Worauf sich die Sportsocken  mit ihrem miefenden Gestank verzogen. Die Praktikantin wanderte durch den  dichten Wald der  Nicht-Ausgefüllten-Sprechblassen.

Bis sie schließlich zu den unendlichen Weiten Weiden der freilebenden Comics gelangte wo ihr Auszubildender schon auf sie wartete. Er drückte ihr einen unfassbare seltene, total  wichtige, unheimlich spektakuläre  Mütze in die Hand und einen kleinen Glücksanhänger. Und schickte sie in die Stadt der fast fertigen Comics um ihren Comic zu Ende zu schreiben.

Fortsetzung  folgt…

…das Ende ist nah."

 

 

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