Vor ein paar Tagen ist mir aufgefallen, dass ich hier lange keine anderen Arbeiten als meine Comics gezeigt habe.
Die letzten Jahre waren angefüllt mit Arbeiten für Filmfirmen und Werbung, viele davon, Werke, die ich hier nur in Ausschnitten teilen kann.
Aber gelegentlich gibt es Projekte, wie die Poster für unser lokales Mittelalterfest (29-30.6. in diesem Jahr, die ich für einen guten Freund anfertigen darf- und die über die Zeit hoffentlich eine hübsche Serie ergeben werden...
Vor nicht ganz 3 Jahren sind meine Liebste und ich ins wilde Ostfriesland gezogen. Das Haus, das wir nun bewohnen, stand 15 Jahre lang leer, und es bedurfte ein wenig Liebe und viel Bastelei, um es wieder zu seinem alten Glanz zurückzuführen.
Als wir mit den gröbsten Arbeiten fertig waren, begann Dagmar, unser gemeinsames Leben in Form von Illustrationen zu dokumentieren, was ich absolut wunderbar finde.
Seit gestern gibt es all diese Illus in Buchform zu bewundern, und wer Lust hat, uns beim Leben und Arbeiten in "Dachmas Traumhaus" zuzusehen, der kann das gerne über den Amazon Link unten tun:
Seit wir vor 2 Jahren die Schlüssel zu unserem kleinen Haus in Ostfriesland bekamen, träumten Dagmar und ich davon, direkt unter unserem Baum vor dem Eingang, eine Bücher-Tausch-Box aufzustellen. Vor zwei Tagen überraschte mich meine Liebste mit dem "Bökerhuus", dass sie zusammen mit unserem Freund Markus heimlich gebaut hatte- und das wir heute, rechtzeitig zum Fest, am eigens dafür gegossenen Fundament festschrauben konnten.
Darf ich auf die besondere Liebe zu den Details hinweisen?
Meine Liebste portraitiert in diesen Tagen unser gemeinsames Leben in unserem neuen Zuhause im wilden Ostfriesland. Der verschwenderische Luxus an unserem kleinen Haus ist das Überangebot verfügbarer Räume, in denen man sich zum Arbeiten auch richtig ausbreiten kann.
Hier zum Beispiel ist ein Ausschnitt meines digitalen Arbeitsplatzes.
Meine Zeichenwerkstatt, völlig ohne Computer, ist gleich nebenan.
Die spannendsten Projekte tauchen immer dann auf, wenn man es am Wenigsten erwartet:
Wie man an den Fotos weiter unten in meiner Timeline erkennen kann, habe ich letztes Jahr die Gelegenheit bekommen, Figuren und Bühnenhintergründe das das Musical "Sterni" beisteuern zu dürfen.
Was für eine spannende und erhellende Erfahrung!
Das Team der Halle 32 in Gummersbach lässt mich bei der Entstehung des Stücks ein wenig über die Schulter schauen und lerne dabei unglaublich viel.
Vermutlich bin ich nun für alle weiteren Theaterprojekte versaut, denn noch angenehmer und respektvoller kann die Zusammenarbeit kaum laufen.
Ich bin niemand, der oft auf die berufliche Vergangenheit zurück schaut. Bei mir hängt kein eigenes Artwork an den Wänden oder ich hänge andere die Ohren darüber voll, was ich "früher" mal Tolles gemacht habe (so ein toller Hecht war ich nämlich nie!) .
Warum auch?
Ich lebe hier und jetzt und die Zukunft erscheint mir noch immer spannender als der Blick in den Rückspiegel.
Dennoch ziere ich mich auch nicht, wenn ich zu Arbeiten befragt werde, die einen nicht unbeträchtlichen Teil meiner Lebenszeit ausgemacht haben. So haben andere Gelegenheit aus meinen Fehlern zu lernen und auch ich gewinne die eine oder andere neue Einsicht.
Vor einigen Wochen haben mit Jorgenson und Kurga angeschrieben und angefragt, ob ich Lust hätte für ihren Podcast zu GOTHIC (einem Spiel an dem ich Parallel zu den Moorhuhn-Games arbeiten durfte) ein paar Fragen zu beantworten.
Daraus ist ein wirklich netter Abend in dieser Woche geworden- und ich freue mich, den Podcast hier mit Euch teilen zu können. Ein dickes Dankeschön an die beiden für die Gelegenheit!
Unser Umzug in den wilden und ungezähmten Norden (Im Volksmund auch Ostfriesland genannt) hat immer wieder unerwartete und freudige Nebenerscheinungen.
Eine davon erlebte ich gestern, als ich dem Sohn unserer wunderbaren Nachbarn (er wid bald vier!) den Sonntag-Nachmittag in unserem Haus-Kino Hayao Miyazaki´s MY NEIGHBOUR TOTORO zeigen durfte. Ich glaube, es gibt keinen besseren Film für das erste Kinoerlebnis- und hoffe, er wird sich in einigen Jahren daran noch erinnern können.
Ich ganz sicher- und werde ihm später, wenn er ein wild pupertierender Teenager ist, die Ohren darüber abquatschen, wieviel Freude er mir damit gemacht hat!
